Die Masterarbeit von Marina Jecmenica ergründet das Potential von Geflügelmehl als Alternative zu Fischmehl in Futtermitteln einer in der mitteleuropäischen Fischzucht häufig verwendeten Hybridspezies: dem Saibling (S. alpinus X fontinalis). Marina Jecmenica schloss ihre Arbeit unter Betreuung von Martin Kainz im April erfolgreich ab.
Alle Gewässer von Seen über Flüsse bis hin zu den Ozeanen sind eng miteinander verbunden. Trotzdem unterteilt sich die Gewässerforschung oft noch in Meereskunde und Limnologie, die Wissenschaft von Binnengewässern. Im europaweiten Forschungsprojekt „AQUACOSM – Netzwerk führender europäischer AQUAtischer MesoCOSMen Anlagen von der Arktis bis zum Mittelmeer" haben sich 21 führende Forschungseinrichtungen aus 12 europäischen Ländern – darunter der WasserCluster Lunz – zusammengeschlossen. Erstmals werden systematische Großversuche sowohl in Binnengewässern als auch in marinen Ökosystemen durchgeführt.
WasserCluster-Forscher Csaba Vad untersuchte die Artenvielfalt von Lebewesen in ungarischen Bombenkratern aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Ergebnisse sind erstaunlich: 194 unterschiedliche Tierarten konnten gefunden werden, darunter auch bedrohte Spezies. Sein Artikel wurde in Biological Conservation (Vol. 209, Pages 253–262) veröffentlicht, außerdem machte die Nachricht Schlagzeilen von newscientist.com bis natureworldnews.com.
Unsere Praktikantin Isabell Aigner durfte für ihren Praktikumsbericht eine Auszeichnung von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem BMVIT entgegennehmen. Gemeinsam mit ihrer Praktikumsbetreuerin, unserer Technischen Assistentin Beate Pitzl, war sie am 23. März zur Prämierungsfeier in die Wiener Urania eingeladen.
Periphytische Algen stehen im Mittelpunkt der Dissertation von Elisabeth Bondar-Kunze. Von periphytischen Algen kann man annehmen, dass sie sehr gute Indikatoren für kurzfristige und plötzliche Veränderungen, bzw. Störungen in der Umwelt darstellen. Periphyton spielt eine wichtige Rolle für biogeochemische Prozesse in Flussökosystemen, hat eine schnelle Reproduktionsrate und sehr kurze Lebenszyklen. Elisabeth Bondar-Kunze hat ihre Arbeit mit dem Titel “The effect of different hydrological alterations on periphyton development in riverine ecosystems” unter Betreuung von Thomas Hein im April erfolgreich abgeschlossen.
Im März startete das neue FWF Projekt FLASHMOB, das der Frage nachgeht, wie Wasserpflanzen den Kohlenstoff- und Nährstoffkreislauf in Flüssen beeinflussen. Es ist ein Projekt der Arbeitsgruppe BioFrames in Kooperation mit der Universität Antwerpen und wird bis 2020 laufen.
Im Rahmen eines Aktionstages von Österreich forscht am 4.März im Naturhistorischen Museum Wien wurden aktuelle Citizen Science Aktivitäten aus Österreich präsentiert.
Auch der WasserCluster Lunz war mit einem Stand dabei, an dem die (vorwiegend jungen) BesucherInnen die Nährstoffbelastung verschiedener Wasserproben untersuchen durften. Zugrunde liegt das Citizen Science Projekt „Wasser schafft“, in welchem unter Mithilfe von Schulklassen untersucht werden soll, wie sich Veränderungen in der Gewässergestalt auf die Wasser- und Sedimentqualität von verschmutzten Bächen auswirken. Aus den Daten soll abgeleitet werden, welche Faktoren die Selbstreinigung von Bächen beeinflussen.
Sebastian Schultz hat am 17. Februar 2017 sein Doktorat an der Universität Wien erfolgreich abgeschlossen. In seinen Studien erforschte er wie sich Futter unterschiedlicher Herkunft auf Biomassenzuwachs, Lipidzusammensetzung und Methylquecksilberkonzentrationen in Karpfen der Waldviertler Teichwirtschaft auswirkt. Er führte seine Forschung in der Arbeitsgruppe LIPTOX durch und wurde durch das FWF Projekt L516-B17 unterstützt. Herzliche Gratulation!