Belasten Bachregulierungen die Wasser- und Sedimentqualität? Welche Unterschiede zwischen regulierten und natürlichen Bächen sind in der chemischen Zusammensetzung messbar?
Diese und mehr Fragen wurden im Rahmen des Projektes „Wasser schafft“ einem CitizenScience Projekts des WasserCluster Lunz bearbeitet. Dieses Projekt wurde speziell für die Teilnahme von Schulgruppen entwickelt und die Gewinner wurden am 21. November prämiert. Wir gratulieren an dieser Stelle der NMS Lunz und dem Lernort Säusenstein zum geteilten ersten Platz.
Die Rolle vieler Lebewesen wurde bisher unterschätzt. Biodiversität ist wichtiger für funktionierende Ökosysteme als bisher gedacht. Dies ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie der Technischen Universität München die mit Beteiligung durch Robert Ptacnik vom WasserCluster Lunz erstellt wurde.
Daher macht es keinen Sinn, nur einzelne Arten zur Sicherung einzelner Ökosystem-Funktionen zu schützen. „Der Einfluss einzelner Arten erschließt sich erst sobald man vielfältige Prozesse im Ökosystem untersucht“, so Robert Ptacnik.
Die Studie finden Sie im Fachmagazin "Nature Ecology and Evolution".
Im September startete das neue FWF Projekt BYTHOALPS, das der Frage nachgeht, ob Bythotrephes in europäischen Seen aufgrund von Beuteanpassung nicht invasiv sind. Projektleiterin ist Radka Ptacnikova, es ist ein Projekt der Arbeitsgruppe AQUASCALE und wird bis 2020 laufen.
Mehr Informationen über das Projekt finden Sie hier.
Im Oktober startete das neue FWF Projekt FUNGUP. Projektleiterin ist Serena Rasconi, es ist ein Projekt der Arbeitsgruppen AQUASCALE und LIPTOX und wird bis 2021 laufen. Das Projekt FUNGUP beschäftigt sich mit den Effekten von Parasiten auf Planktongemeinschaften. Am Foto sieht man eine Aufnahme der Kieselalge Asterionella parasitiert durch Töpfchenpilze (stained blue under the UV light, Lake Lunz July 2017).
Mehr Informationen über das Projekt finden Sie hier.
Seit zehn Jahren werden am WasserCluster Lunz Gewässer erforscht. Am Freitag, den 6.10.2017, begrüßte man im Forschungszentrum am See zahlreiche prominente Gäste aus Wissenschaft und Politik, um das Jubiläum gebührend zu feiern.
Am Nachmittag öffnete der WasserCluster für interessierte Besucher seine Pforten. Bei geführten Touren durch das Haus, Bootsfahrten zur am See verankerten Forschungsinsel, Vorträgen und Infopoints konnten sich die Gäste über aktuelle Fragen der Gewässerforschung informieren. Besonderes Schmankerl am Rande der Veranstaltung war das „WasserCluster Bier – für helle Köpfe“, gebraut aus dem Wasser des Lunzer Sees – bei dem sich vielleicht so mancher Kopf für zukünftige Forschungsfragen inspirieren ließ.
Fotos vom Event finden Sie hier.
In Krems und Tulln gab es am 28.9 bzw. 2.10.2017 die Möglichkeit das Forschungsschiff MS Wissenschaft zu besuchen. Der WasserCluster Lunz war durch Gabriele Weigelhofer mit dem Vortrag zu „ORCA – Organischer Kohlenstoff in Bächen“ am Forschungsschiff MS Wissenschaft vertreten. Ziel der Veranstaltung war es, über das Thema „Ressource und Lebensgrundlage Wasser“, zu informieren.
Fotos vom Event finden Sie hier (© Klaus Ranger)
Seit zehn Jahren wird am WasserCluster Lunz geforscht. Aus diesem Anlass möchten wir die Entwicklung der aquatischen Ökosystemforschung Revue passieren lassen und vor allem Perspektiven für die Zukunft öffnen - gemeinsam mit unseren Partnern, Unterstützern und Interessierten.
Wir laden Sie am Freitag, den 6. Oktober 2017, herzlich in unser Haus ein, um mit uns das 10-jährige Jubiläum zu feiern. Es erwarten Sie Infopoints und Highlights der Gewässerforschung, Führungen, Schmankerl aus der Region, uvm.
Nähere Infors zum Programm finden Sie hier.
Der WasserCluster Lunz ist einer der neun Partner, aus sechs Ländern, welche am Projekt „FRAMWAT – Framework for improving water balance and nutrient mitigation by applying small water retention measures“ mitwirken. Unter der Leitung der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universität wird in den nächsten drei Jahren gemeinsam gearbeitet. Ziel ist es eine Strategie zu entwickeln, welche die Anwendung von natürlichen Wasserrückhaltemaßnahmen (NWRM) vermehrt in das Management von Flüssen und deren Einzugsgebieten integriert. NWRM sind Maßnahmen, die die natürliche Rückhaltekapazität der Landschaft wiederherstellen und/oder unterstützen, und dadurch zur Lösung wasserwirtschaftlicher Probleme beitragen, da sie einen ausgeglichenen Wasser-, Sediment- und Nährstoffhaushalt und somit auch die Artenvielfalt fördern.
Mehr Informationen finden Sie hier.