Ein ForscherInnenteam des WasserCluster Lunz und der Universität Wien hat untersucht, welche organischen Verbindungen die rund 100.000 BesucherInnen des FM4-Frequency Festivals in die Traisen eintragen und wie diese Substanzen das Flussökosystem beeinflussen. Die nun durchgeführte und im wissenschaftlichen Journal „Environmental Science & Technology“ publizierte Studie zeigt damit erstmals die möglichen Konsequenzen der intensiven Freizeitnutzung für den Kohlenstoffkreislauf in Fließgewässern auf.
Bis Dienstag den 11.08.2020 gibt es noch die Möglichkeit den Beitrag "Forschung am Lunzersee" in der Sendereihe "Sommertour" auf der Radio NÖ Website nachzuhören.
Erfahren Sie darin mehr über die Arbeiten am WasserCluster Lunz, wie es um die Entwicklung der Temperatur des Lunzer Sees steht und welche weiterführenden Auswirkungen dies auf das Ökosystem hat.
Hier zum Beitrag: https://radiothek.orf.at/noe/20200803/NNA/1596460639000
Im Juli 2020 schloss Michael Kolmar seine Masterarbeit mit dem Titel "Effects of an anaerobic filter module on water quality in koi ponds and recirculating aquaculture systems (RAS)" unter Supervision von Thomas Hein und Gabriele Weigelhofer (AG BIGER) ab.
Wir gratulieren herzlich!
Am Freitag den 31. Juli 2020 wurde das Mahnmal des Künstlers Florian Pumhösl eröffnet. Das fünf Meter breite und drei Meter hohe Kunstwerk entstand vor dem Hintergrund der Geschichte des Gebäudes des heutigen WasserCluster Lunz und zeigt einen Ausschnitt des Stimmzettels für die Wahl des »Großdeutschen Reichstags« und für die »Volksabstimmung zur Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich« am 10. April 1938. Es verweist auf die Gefahr der Aushebelung demokratischer Prinzipien in einer Gesellschaft. "Das Mahnmal vergegenwärtigen, welch wertvolles Gut die demokratischen Grundwerte bedeuten und welche Verantwortung wir als Gesellschaft haben, um Weltoffenheit und Zusammenhalt sicherzustellen", so Thomas Hein (Geschäftsführer des WasserCluster Lunz).
Im Juni 2020 dürfen wir zwei MSc-StudentInnen der AG BIGER zum erfolgreichen Abschluss gratulieren:
Gaibinger Anna mit ihrer Masterarbeit “The influence of different terrestrial DOM sources on benthic respiration in stream sediments", BOKU Wien, unter der Supervision von Gabriele Weigelhofer und Thomas Hein.
und
Stefan Lötsch mit seiner Masterarbeit “Effects of macrophytes on nutrient cycling and metabolism in lowland rivers of Lower Austria", BOKU Wien, unter der Supervision von Stefan Preiner und Thomas Hein.
Wir gratulieren herzlich!
Was passiert, wenn Gewässerverbauung, Wasserkraftnutzung, Klimawandel und industrielle Landwirtschaft zusammenwirken? Was verursachen Wasserknappheit und Pestizidrückstände in Gewässern?
Fragen wie diese haben ForscherInnen des WasserCluster Lunz, der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) mit BiologInnen der Universität Duisburg-Essen (UDE) und weiteren europäischen Institutionen untersucht. Ihre Forschungsergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienen.
In einem offenen Brief an Umweltministerin Leonore Gewessler und Vizekanzler Werner Kogler fordern mehr als 60 WissenschafterInnen, darunter auch VertreterInnen des WasserCluster Lunz, eine Berücksichtigung ihrer wissenschaftlichen Expertise bei der Erstellung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG). Die UnterzeichnerInnen, allesamt Experten der Gewässerökologie und Biodiversität an mehreren Instituten Österreichs, sehen vor allem eine potentielle Verschärfung der Biodiversitätskrise in Fließgewässern durch einen mit ökologischen Zielen nicht abgestimmten weiteren Ausbau der Wasserkraft.
(PDF zum offenen Brief ist im Text verlinkt, Foto © WasserCluster Lunz)
„Die Biodiversitäts- und Klimakrise soll mit gleicher Vehemenz bekämpft werden wie die COVID-19 Pandemie.“
Dazu fordert das Perspektivenpapier des Österreichischen Biodiversitätsrats, mit Mitgliedern aus dem WasserCluster Lunz, auf.
Mehr Informationen dazu unter: www.biodiversityaustria.at